Büro für Umweltplanung, Gewässermanagement und Fischerei

 

Untersuchung eines Aalabstiegssystems am Kraftwerk „Letzter Heller / Werrawerk“

Im Rahmen des Projektes wurde während der Saison 2016/17 und 2017/18 eine Möglichkeit erarbeitet, am Kraftwerk Werrawerk die flussabwärts gerichtete Passage von Fischen zu ermöglichen. Anfänglich stand die Abwanderung der Aale im Fokus. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden weitere Fischarten mit einbezogen. Es wurde dabei an einer speziellen Bypass-Lösung für den Standort gearbeitet. Voruntersuchungen zeigten dabei, dass der Vorsprung der Stützwand zwischen Rechenfeld und Wehr in Bezug auf die Strömungsverhältnisse günstig ist. Eine genaue Positionierung des Abstiegssystems konnte jedoch nicht erarbeitet werden. Aus diesem Grund wurde ein Ableitsystem mit verschiedenen Öffnungen in unterschiedlichen Wassertiefen, welches außerdem mit einer Impuls- oder Saugströmung beaufschlagt werden konnte, gebaut. Mittels DIDSON-Sonar und Modellfangkammer wurden Untersuchungen zur Auffindbarkeit und zur Strömungssignatur durchgeführt. Ziel im Rahmen dieses ethohydraulischen Freilandversuches war es, die optimale Ableitposition speziell für Aale, aber auch für weitere abstiegswillige Arten, herauszustellen.